12/22/2010

Risto Dô im Ippon Club

Heute Abend trafen sich 5 Karateka, um bei Mirko im Ippon Club zu trainieren. Mirko - ein Schüler von Risto Kiiskilä und bekennender Anhänger dessen Lehre - hatte einiges vor und begann nach der Begrüßung gleich mit einer intensiven Erwärmung, die insbesondere die Beine und Sprunggelenke auf Betriebstemperatur bringen sollte.


Im kihon mit kizami zuki und suri ashi setzte Mirko den Schwerpunkt auf den Abdruck mit dem hinteren Bein, den Raumgewinn nach vorne und die Verbindung von Oberkörper (kizami zuki) und Unterkörper (suri ashi), um durch deren Kraftschluss die größtmögliche Wirkung erzielen zu können.


Schließlich übten alle die zuvor im kihon geschliffenen Bewegungen mit einem Partner. Trotz der hohen Frequenz und der Anstrengung verhinderte der ständige Partnerwechsel, dass sich Monotonie oder Unaufmerksamkeit einschleichen konnten.



Nach einer guten dreiviertel Stunde drehte sich dann wortwörtlich alles um ushiro geri. Statt diese lange und nicht ganz einfach zu beherrschende Technik direkt nach vorne einzusetzen, zeigte Mirko, wie man sie aus einer seitlichen Ausweichbewegung heraus am Gegner anbringen kann. Im Anschluß konnte sich dann jeder selbst mit einem Partner daran versuchen und die Vorteile dieses Manövers am eigenen Leib erfahren.


Den zweiten Teil des Trainings widmete Mirko zwei Kata: Junro und Hokkyokuko. Die Kata Junro stammt von Tetsuhiko Asai und fördert durch die vielen tiefen Stellungen (nekoashi dachi, zenkutsu dachi, kiba dachi) nicht nur die Beweglichkeit der Fußgelenke, sondern unterstützt auch das Prinzip des Abdrucks mit dem hinteren Bein.


Die Kata Hokkyokuko wurde von Risto Kiiskilä entwickelt und enthält dessen ganz spezielle Bewegungskonzepte. Jede Sequenz dieser sehr praxisbezogene Kata bietet einen eigenen Lösungsansatz für verschiedenen Situationen, in die man im kumite geraten kann.


Nach zweieinhalb schweißtreibenden Stunden beendete Mirko das Trainings mit choku zuki aus kiba dachi. Obwohl er viele koordinativ anspruchsvolle Bewegungen und Konzepte in verhältnismäßig kurzer Zeit vermittelt hat, konnte sicher jeder etwas für sich finden und es in das eigene Repertoire integrieren.


Mit einem Klick auf die Bilder kommt ihr direkt zu einem Album, in dem ihr noch mehr Bilder vom Training findet. Alle Mitglieder des shingitai Leipzig - vor allem aber die Fortgeschritten - und auch interessierte Karateka anderer Vereine sind herzlich eingeladen, dem Training im Ippon Club beizuwohnen und daran teilzunehmen.

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